Buddhismus in Bayreuth
Zumindest den Ethikschülern der neunten Jahrgangsstufe war nicht bewusst, dass neben Kirchen, Moscheen und der Synagoge auch ein buddhistisches Zentrum in Bayreuth existiert. Glücklicherweise für uns liegt es in St. Georgen und ist somit nur einen kurzen Fußmarsch vom GCE entfernt.
Herr Harald Telle, seines Zeichens Laienbuddhist, empfängt uns freundlich im kleinen Meditationsraum im Erdgeschoss. Wir ziehen die Schuhe aus, nehmen auf dem bequemen Teppich Platz und sind gespannt: Wer sind die Menschen auf den Bildern an der Wand? Den Dalai Lama würde man vielleicht noch erkennen, aber der ist nicht zu finden. Stattdessen gibt es ein Foto des charismatischen Dänen Ole Nydahl, der mitsamt seiner Frau diese Ausprägung des Buddhismus nach Europa brachte. Daneben hängt ein Bildnis des 17. Karmapa. Auf der Website ist zu lesen:
Karmapa verkörpert die Tatkraft aller Buddhas und ist das Oberhaupt der Karma Kagyü Linie des Diamantweg-Buddhismus. Er gilt als der erste bewusst wiedergeborene Lama Tibets. Beispielsweise war ein Schüler des 4. Karmapa der Lehrer des 1. Dalai Lama.
Wir vertiefen unser Wissen über Siddhartha Gautama und seinen Pfad zum Buddha, dürfen alle Fragen stellen, die uns auf den Nägeln brennen und bekommen bereitwillig Auskunft erteilt. Eine Meditation auf freiwilliger Basis rundet unseren lehrreichen Besuch im buddhistischen Zentrum ab. Für die Erleuchtung hat es noch nicht gereicht, aber für einen Einblick in die faszinierende fernöstliche Religion. Vielen Dank für die Gastfreundschaft sagen Herr Kerling und seine neunte Klasse Ethik!