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Di., 11.02.2025 - 09:51

Die fünften Klassen mit Religion und Ethik in Nürnberg

Besuch der Straße der Menschenrechte und des Bibelmuseums

Am 07.02.25 besichtigten die Ethikschülerinnen und -schüler der 5. Jahrgangsstufe das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg und insbesondere die davorliegende Straße der Menschenrechte. Neben einer Führung, die über die Entstehungsgeschichte sowie den Sinn und Zweck dieses eindrucksvollen Kunstwerks informierte, fand ein interessanter Workshop im Museum statt: Dort diskutierten die Schülerinnen und Schüler über ihre Kinderrechte, die sich aus den Menschenrechten ableiten. Auf diese Weise konnten sie erkennen, dass einige Rechte, die heute in Deutschland als selbstverständlich gelten, nicht immer beachtet wurden und auch heute andernorts nicht beachtet werden. Umso wichtiger ist es daher, sich die Funktion der Straße der Menschenrechte in Nürnberg bewusst zu machen: Ein Symbol, das sich nicht nur gegen alle ungerechten und diskriminierenden Gesetze aus der NS-Zeit wendet, sondern auch alle künftigen Generationen zu Toleranz und Achtung der Menschenwürde aufruft.


Zeitgleich besuchten die beiden Religionsklassen das Bibelmuseum neben der Lorenzkirche in Nürnberg. Einen ganzen Vormittag alte Bibeln ansehen und einer Museumsführung lauschen? Diese Erwartungen einer Schülerin erfüllten sich zum Glück nicht, denn der Besuch war eine kurzweilige, interaktive und spannende Exkursion. Los ging es direkt mit einem praktischen Workshop bei dem die Schüler das Schreiben auf Pergament in der alten griechischen und hebräischen Schrift ausprobieren konnten. Anschließend spürten sie im Erzählraum des Museums Abrahams Nomadenleben von vor über 4000 Jahren nach. Schließlich ging es an weiteren Stationen auf Entdeckungsreise, wie die zunächst mündlich überlieferten Geschichten in die heutige Bibel kamen. Am Ende hätten viele Schüler gerne noch mehr Zeit freiwillig im Museum verbracht.