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Do., 20.06.2024 - 08:27

Exkursion nach Eichstätt / Solnhofen

Das W-Seminar Geomorphologie auf Zeitreise

Während sich die meisten W-Seminar-Kurse ausschließlich mit dem Schreiben der in der Oberstufe verpflichtenden Seminararbeit befassen, durfte der Kurs „Geomorphologie“ mit Herrn Kerling auf eine zweitägige Exkursion fahren, um auf praktische Weise mehr über das Kursthema zu erfahren. Die Geomorphologie beschäftigt sich mit der Entstehung von Landschaften. Herr Kerling hatte daher einen Ausflug nach Eichstätt und Solnhofen organisiert, wo die geologische Entwicklung der Region bis ins Jurazeitalter nachvollzogen werden kann. Die Gruppe wurde zusätzlich von der Referendarin Frau Over begleitet.

 

Museum

 

Am Donnerstag, den 16.05.2024., fuhren wir mittags mit dem Zug von Bayreuth aus in die Stadt Eichstätt in Oberbayern. Gleich nach unserer Ankunft brachen wir zur Willibaldsburg auf, in der sich das Juramuseum befindet. Dort erhielten wir eine Führung, bei der wir viel über die Entstehung der Gegend im Jura-Zeitalter und verschiedene Fossilien lernten. Auch das Aquarium am Ende der Führung sorgte bei uns für Begeisterung, da es - eine Besonderheit - lebende Korallen enthält und wir die Verhältnisse im einstigen Jurameer anschaulich präsentiert bekamen.  

 

Plan

 

Im Anschluss an die Führung hatten wir noch die Möglichkeit, das Museum eigenständig zu erkunden, bevor es wieder zurück in die Stadt ging. Herr Kerling gab uns zur Übung eine Stadtkarte, mit deren Hilfe wir zu unseren Hotels finden sollten. Wir hatten zwar anfangs Orientierungsschwierigkeiten, aber mit Herrn Kerlings Unterstützung fanden wir schließlich zu den drei verschiedenen Unterkünften. 

Wir waren angenehm überrascht, denn statt der erwarteten Stockbetten einer Jugendherberge hatten wir geräumige Doppelzimmer. Zum Abendessen trafen wir uns alle im Gasthof, in dem die Mädchen untergebracht waren, und verbrachten einen netten Abend mit interessanten Gesprächen. Danach hatten wir noch weitere Freizeit zur Verfügung, bevor wir uns am nächsten Morgen nach dem Frühstück bereits um 8:15 Uhr zu einer Stadtrallye trafen. Dabei konnten wir die Besonderheiten der Jurahäuser von Eichstätt entdecken.

 

Wandern

 

Wir hatten an diesem Tag leider nicht so viel Glück mit dem Wetter wie am Tag zuvor, aber wir ließen uns davon nicht aufhalten. Trotz des Regens ging es für uns mit dem Zug nach Solnhofen, um den Solnhofener Steinbruch zu besichtigen. Nach einer einstündigen Wanderung, für die viele von uns leider nicht das passende Schuhwerk dabeihatten, erreichten wir schließlich den Steinbruch. 

 

Steinbruch

 

Dort erklärte uns der begeisterte Hobby-Geologe Thomas, der aus Interesse für die Region extra in dem Raum Eichstätt gezogen war, die Entstehung des Gesteins und dessen Besonderheit. Außerdem demonstrierte uns ein Arbeiter vor Ort, wie die Steinplatten aus dem Steinbruch in Form gehauen werden. Danach durften wir sogar selbst mit Meißel und Hammer die Platten auf dem Boden auftrennen und nach kleinen Fossilien suchen. Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse mit Regen und Wind wurde auf die zweite Wanderung zu den 12 Aposteln verzichtet. Stattdessen wärmten wir uns in einem Wirtshaus auf, während Herr Kerling weitere Besonderheiten der Gegend erläuterte. Schließlich wurde die Rückfahrt nach Bayreuth angetreten, die eine Stunde früher als geplant erfolgte. Dies kam den meisten Teilnehmern zu Beginn der Ferien sehr gelegen. 

Die Stimmung während des gesamten Ausflugs war durchgehend positiv, da unsere Gruppe lediglich aus zwölf Schülern und zwei Lehrkräften bestand. Insgesamt stellte die Exkursion für alle Beteiligten ein positives und interaktives Erlebnis dar, aus dem wir viel lernen konnten. 

Während der Exkursion mussten die Schüler zu den verschiedenen Programmpunkte Protokolle führen. Die entsprechenden Unterlagen finden Sie in der interaktiven Karte, welche weitere Informationen zu den einzelnen Programmpunkten und interessante Fakten über die landschaftliche Entstehung der Region rund um Eichstätt bereithält.

Johanna Hieber (Q11)