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Do., 20.11.2025 - 21:14

Forscherfahrt 2025

München und das Deutsche Museum entdecken

Kurz vor den Herbstferien brachen 47 Schülerinnen und Schüler der NTG-Klassen 9c und 9d unserer Schule mit dem Bus nach München auf. Dort wollten sie bei der diesjährigen Forscherfahrt mit Frau Borken und Frau Fichtel, Herrn Müller und Herrn Lenk die Wissenschaftsstadt München entdecken.

Nach der Ankunft in der Jugendherberge München-Park (Um sie zu erreichen, mussten wir tatsächlich durch einen Park!) ging es am frühen Nachmittag auch schon mit der U-Bahn zum Marienplatz, wo zwei Stadtführungen durch die Münchner Innenstadt starteten. Ausgehend vom Petersbergl konnten die Schülerinnen und Schüler die historische Fleischbank und den Viktualienmarkt kennen lernen. Über den Marienplatz mit Glockenspiel und „Bayern-Balkon“ ging es bis zur Münchner Residenz. Nobelboutiquen und ein Feinkostladen (in dem das teuerste Produkt einen fünfstelligen Betrag kostete…) und „ewige“ Baustellen wie der Tunnelbau für die zweite Münchner Stammstrecke (unter allen anderen Tunneln hindurch…) waren andere markante Attraktionen der bayerischen Landeshauptstadt.

In der anschließenden freien Zeit erstiegen einige noch den Turm der Peterskirche und konnten eine grandiose Aussicht über Marienplatz und Frauenkirche bis zum Olympiastadion und in der anderen Richtung bis zu den Alpen genießen. Auch das Deutsche Museum war von hier oben schon zu erkennen.

Den Abend verbrachten alle gemütlich in der Jugendherberge mit Spielen, Quatschen und Entspannen. 

Gleich am nächsten Morgen ging’s dann wieder mit dem MVV zum Deutschen Museum, das in diesem Jahr sein hundertjähriges Jubiläum feiert. Auch wenn nach einer umfassenden Renovierung und Neugestaltung noch längst nicht alle Abteilungen wieder geöffnet sind, gab es einiges zu sehen. In drei Gruppen ging es aber zunächst erst einmal zu praktischen Aktivitäten und Abteilungsführungen:

Eine Gruppe stieg gleich am Eingang des Museums in das UFO-ähnliche Bio-Labor. Dort wurde nach den Spuren eines Täters gefahndet, indem genetische Proben unter fachkundiger Anleitung aufbereitet und analysiert wurden. Und am Ende war es eben doch nicht der Gärtner…

In der Experimentierwerkstatt fand ein SensorLab statt: Die Teilnehmenden konnten dabei ganz praktisch die Kombinationen verschiedener Sensoren und Aktoren ausprobieren. Verbunden mit einer Energieversorgung konnten damit Lichtschranken aufgebaut werden, Ton-, Druck- und viele andere Sensoren zu kleinen Messvorrichtungen kombiniert werden. Am Ende gab es noch eine kleine Demonstration mit einer Wärmebildkamera.

Die Führung durch die Chemie-Abteilung begann interessanterweise in der Musik-Abteilung, wo es um Wellen und Schwingungen ging. Durch ein Alchemisten-Labor gelangten die Teilnehmenden schließlich zu einem dreidimensionalen Periodensystem und in die aktuelle Chemie-Dauerausstellung, in welcher die Bedeutung der modernen Chemie, beispielsweise bei Farbstoffen und Waschmitteln, in der Lebensmittelproduktion oder Kriminalistik, dargestellt wurde.

Freie Zeiten konnten genutzt werden, um die weiten Hallen des Deutschen Museums auf eigene Faust zu entdecken. Am beliebtesten waren hier die Luft- und Raumfahrtabteilungen mit ihren eindrucksvollen Original-Flugzeugen, aber auch interaktiven HandsOn-Stationen. Auch die Abteilungen Nano- und Biotechnologie, Brücken- und Wasserbau, Robotik und Gesundheit fanden bei den Schülerinnen und Schülern großen Anklang. Beeindruckt waren viele vom Focaultschen Pendel, das im Treppenhaus des Museumsturms langsam hin und her schwang und auch an diesem Tag die Erddrehung veranschaulichte.

Nach einer weiteren Runde durch die Münchner Innenstadt nach Museumsschluss waren alle müde genug, um einen weiteren ruhigen Abend in der Jugendherberge zu verbringen.

Am Freitag ging es „mit großem Gepäck“ erneut mit U-Bahn und Tram zum Museum für eine weitere Runde von Praxis-Modulen. Eine Gruppe konnte sich dabei im TUMlab noch mit dem Thema Automatisierung beschäftigen: Hier konnten am Ende Kugeln vollautomatisch in kleine Behälter abgefüllt und über eine Drehscheibe weitertransportiert werden.

Die verbleibende freie Zeit konnte zum Abklappern der noch nicht besuchten Museumsabteilungen genutzt werden… und zum „Verdauen“ der vielen Eindrücke in der großen Picknick-Area des Museums.

Am frühen Nachmittag ging es dann aber auch schon wieder los, mit dem Bus durch den Stau bis nach Bayreuth und in die wohlverdienten Herbstferien… Für viele waren die drei Tage viel zu schnell vorbei („sehr interessant, aber zu kurz“). Und für die meisten war es eine „schöne Zeit“. „Ich habe viel Neues gelernt und Spaß gehabt“, „Tolle Fahrt“, „tolle Lehrer“ – Danke!