Over the hills and far away...
Endlich mal 'raus...
Über die Hügel und weit weg von zu Hause… ging’s in den Sommerferien mit einigen unserer ukrainischen Gastschülerinnen und -schüler.
Das kleine Ferienangebot wurde von einigen Schülerinnen und Schülern als willkommene Abwechslung im heißen Sommer fern der Heimat gerne angenommen.
So erkundeten sie gemeinsam mit Markus Lenk Eckersdorf vor den Toren Bayreuths: Nach einem Besuch der Markgrafen-Kirche St. Ägidius mit einem kurzen Blick in die über tausend Jahre alte Kilianskapelle mit Resten der gotischen Fresken aus dem 15. Jahrhundert führte die Wanderung durch die tief eingeschnittene Rhätsandstein-Schlucht des Salamandertals. Von dort erreichte die Gruppe die Ausläufer des Fantasieparks und näherte sich vom Herzogweiher aus dem Schloss Fantaisie der Herzogin Elisabeth Friederike Sophie von Württemberg, der einzigen Tochter des letzten Bayreuther Markgrafenpaares Friedrich und Wilhelmine. Der Rokoko-Garten neben Schloss und Gartenkunstmuseum wurde für eine Verschnaufpause genutzt. Von dort ging es durch den weitläufigen Fantaisie-Park vorbei an der Alexandergruft hinunter zum Katzenstein und von dort zur malerischen Franzosenbruck, die versteckt im Wald liegt. Ein Wanderweg führte die Gruppe weiter zum nahen Siegesturm, von dem aus die Schülerinnen und Schüler einen schönen Blick über das Tal zurück zum Schloss hatten. Aus dem Wald brachte sie der Weg zum Abschluss noch zu einem Bauernhof, wo sie eine Kurzführung durch den geräumigen Freilaufstall erhielten und auch sonst mit allen Sinnen das „Leben auf dem Bauernhof“ erleben konnten. Besonders beeindruckt waren die „Kiewer Stadtkinder“ von der vollautomatischen Melkmaschine, die sie in Aktion beobachten konnten. Der Rückweg führte sie dann wieder ins „Zentrum“ von Eckersdorf, wo sie am Zeltdach noch ein Eis genießen konnten, bevor sie nach Bayreuth zurückfuhren.
Eine Woche später erkundete eine kleine Gruppe mit Maria Schraml und Markus Lenk das Fichtelgebirge: Schon die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln war eine kleine Rundreise durch das westliche Fichtelgebirge. Von Bischofsgrün ging’s dann zu Fuß „auf den Berg“. Vorbei ein einem stilvoll im Wald gelegenen Holzskulpturenpark stapften die Schülerinnen und Schüler tapfer den steilen Wanderweg hinauf zum Gipfel des Ochsenkopfs. Dort konnten sie vom Asenturm den weiten Blick über die umliegenden Erhebungen und Ortschaften genießen und am Fuß des fast zweihundert Meter hohen Fernsehturms eine ausgiebige Pause machen. Der „Abstieg“ auf der anderen Seite des Berges führte sie vorbei an Goethefelsen, Weißmainquelle, Weißmainfels und der momentan kein Wasser führenden Fichtelnaabquelle, bevor er am Ufer des malerischen Fichtelsee endete. Auch hier konnte man die Folgen des heißen Sommers beobachten: Der Wasserstand war rekordverdächtig niedrig. Dennoch war der Fichtelsee ein schöner Zielpunkt für diese Wanderung über die zweithöchste Erhebung des Frankens. Mit Bus und Bahn ging es anschließend wieder zurück nach Bayreuth.
So waren die beiden Touren für die ukrainischen Schülerinnen und Schüler zwei schöne Möglichkeiten, die nähere Umgebung ihrer momentanen „Gastregion“ Bayreuth kennen zu lernen.