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Tradition trifft Zukunft mittels VR-Technologie

VR-Brillen und verschiedene Softwarelizenzen eröffnen unseren Schülerinnen und Schülern eine neue Dimension des digitalen Lernens.

Wie sieht das Kolosseum in Rom von innen aus? Wie fühlt es sich an, durch die menschliche Blutbahn zu reisen oder auf der Oberfläche des Mondes zu stehen?

Für unsere Schülerinnen und Schüler sind diese Fragen ab sofort nicht mehr nur theoretisch zu beantworten. Dank unseres Fördervereins konnten wir 16 hochmoderne VR-Brillen (Virtual Reality) inklusive mehrerer (z.T. lebenslanger) Software-Lizenzen anschaffen.

Mit diesem Satz an VR-Headsets eröffnet das GCE ein neues Kapitel des digitalen Lernens. Das Ziel dabei ist es nicht, das klassische Lehrbuch zu ersetzen, sondern den Unterricht um eine faszinierende, „immersive“ Komponente zu erweitern. „Immersion“ beschreibt dabei das Gefühl, vollständig in eine virtuelle Umgebung einzutauchen – eine Erfahrung, die Lerninhalte auf eine Weise verankert, wie es Texte oder Bilder allein oft nicht vermögen.

Im Anschluss steht nur ein kleiner Einblick über die mit diesem Projekt geschaffenen Möglichkeiten für den Unterricht:

 

  • 360-Grad-Videos und Exkursionen: 

Im Geografie- oder Geschichtsunterricht können Orte besucht werden, die sonst unerreichbar wären. Ob ein Spaziergang durch das antike Athen, eine Erkundungstour durch den Regenwald oder ein Besuch in internationalen Metropolen – die Welt rückt ins Klassenzimmer.

 

  • Virtuelle Ausstellungen und Kunst: 

Kunstwerke im Louvre betrachten oder historische Artefakte dreidimensional untersuchen? Die VR-Technik macht Museen und Ausstellungen virtuell begehbar und lässt Details sichtbar werden, die auf einem Foto verborgen blieben.

 

  • Vom Konsumenten zum Produzenten: Eigene immersive Inhalte erstellen 

Hier liegt ein besonderer didaktischer Wert der neuen Technologie. Die VR-Brillen sind nicht nur zum Betrachten gedacht. Mit entsprechenden Werkzeugen können Schülerinnen und Schüler selbst eigene virtuelle Ausstellungen, Rundgänge oder Dokumentationen erstellen. Ob es darum geht, die Ergebnisse eines Projektes als virtuellen Messestand zu präsentieren oder einzelne geschichtliche Geschehnisse in einer 360-Grad-Tour unter Verwendung verschiedener Darstellungsformen festzuhalten. Diese aktive Produktion fördert digitale Kompetenz, Storytelling und ein tiefes Verständnis für räumliche Medien.

 

  • Educational Escape Games: 

Besonders für das soziale Lernen und die Problemlösungskompetenz sind virtuelle „Escape Rooms“ ein Gewinn. Schülerinnen und Schüler müssen im Team Rätsel lösen (bzw. diese erstellen), um eine Mission zu erfüllen. Das stärkt die Zusammenarbeit und macht komplexe logische Herausforderungen spielerisch erfahrbar.

 

  • Naturwissenschaften hautnah: 

In der Biologie, Chemie oder Physik können Prozesse simuliert werden, die in der Realität zu klein, zu schnell oder zu gefährlich wären. Ein herausragendes Beispiel liefert die Chemie: Das komplexe Orbitalmodell kann von Schülerinnen und Schüler in Lebensgröße betrachtet und aktiv erkundet werden. Dieses räumliche Verständnis, das in der VR-Umgebung entsteht, revolutioniert das Begreifen von Molekülbindungen, chemischen Reaktionen und physikalischen Prinzipien.

 

Das GCE freut sich darauf, mit dieser Investition die Brücke zwischen unserer humanistischen Tradition und den technologischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts zu schlagen. Wir alle sind gespannt auf die ersten „Reisen“, die unsere Schüler nun mit den VR-Brillen antreten werden.

Wir bedanken uns herzlich beim „Verein der Freunde“ des GCE und allen Sponsoren dieses Projektes, durch welche der Grundstein gelegt wurde, unseren Schülerinnen und Schülern Zugang zu zukunftsweisender Technologie zu ermöglichen und Medienkompetenz praxisnah zu fördern.