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Ein Sommernachtstraum

Ein Sommernachtstraum, von William Shakespeare (Übersetzung: Frank Günther)

(Regie: Dr. Jan Ehlenberger und Christl Lobe, Bühnenbild: Lilli Jäger, Thury Knorr, Johanna Kuhn, Felix Kämpf, Charlotte Fräbel, Marie-Sophie Temmen, Kay Wolinski, Luisa Prinzler)

Die Theatergruppe der Oberstufe am Gymnasium Christian-Ernestinum präsentierte am 16. und 17.02.2023 im gut gefüllten Zentrum Bayreuth das Theaterstück „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare.

 

An der Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit

Die Vorbereitungen für die Hochzeit von Herzog Theseus und der Amazonenkönigin Hippolyta am Hofe von Athen laufen auf Hochtouren. Auch die überaus engagierte Schauspieltruppe, die dort die Liebestragödie von „Pyramus und Thisbe“ aufführen soll, sitzt schon wie auf heißen Kohlen. Derweil bahnt sich am Hofe ein echtes Liebesdrama an: Hermia soll Demetrius heiraten, der es kaum abwarten kann, seine Angebetete zur Frau zu nehmen. Aber Hermia liebt Lysander. Ihre beste Freundin Helena wiederum liebt Demetrius, der nichts davon hören will. Und Lysander? Er erwidert Hermias Liebe, wird aber von ihrer Mutter Egea kategorisch abgelehnt – und so flüchten Hermia und Lysander, dicht gefolgt von den unglücklich Verliebten Helena und Demetrius, in den Wald, das Reich der Elfen und Kobolde, wo ohnehin schon das Chaos tobt: Beim eifersüchtigen Elfenkönig Oberon und seiner Gemahlin Titania, die es kürzlich mit der Treue nicht allzu streng nahmen, hängt der Haussegen mächtig schief und besonders Oberon ist jedes Mittel recht, um in diesem Ehestreit die Oberhand zu behalten. Also beauftragt er seinen Handlanger, den Waldgeist Puck, ein Mittel herbeizuschaffen, das Titania in das nächstbeste Tier verliebt macht. Aber Puck wäre kein wahrer Kobold, wenn er die berauschende Blume nicht versehentlich – oder mit Absicht – auch anderweitig großzügig verteilen würde. Auswahl hat er ja genug, da sich im Zauberwald mittlerweile eine bunte Menschenmenge tummelt. Neben Demetrius und Helena sowie Lysander und Hermia haben sich auch Laienschauspieler zur Theaterprobe eingefunden. Und so nimmt das nächtliche Verwirrspiel um die Liebe ihren Lauf, Liebeskummer wird zur Raserei und der Feenwald zum fast tödlichen Albtraumdickicht. 1596 geschrieben, ist Shakespeares Klassiker A Midsummer Night‘s Dream auch über 400 Jahre später noch eine beliebte Komödie um Sein und Schein. Zurück bleibt ein kleiner Riss, ein Zweifel an dem, was ist. Denn wer weiß schon, wie wirklich die Wirklichkeit tatsächlich ist?

Programmheft (9.27 MB)