
Fächerübergreifendes Projekt: „Lost People, Lost Places“ – Spurensuche zum Leben unter dem Nationalsozialismus in Bayreuth
Im Rahmen eines besonderen fächerübergreifenden Projekts beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9b und 9c intensiv mit der Geschichte des jüdischen Lebens in Bayreuth und dem Schicksal der Opfer des Holocaust.
Unter dem Titel „Lost People, Lost Places“ gingen sie auf Spurensuche, um sich kreativ und reflektiert mit einem dunklen Kapitel der Geschichte auseinanderzusetzen.
Beteiligt an diesem Forum waren die Fächer Geschichte und Kunst unter den Fachlehrkräften Herrn Pflaum (G), Frau Flieger (G) und Herrn Schramm (Ku). Ziel des Projekts war es, das Leben und Wirken jüdischer Bürgerinnen und Bürger aus Bayreuth sichtbar zu machen – Menschen, deren Biografien und Schicksale während der Zeit des Nationalsozialismus ausgelöscht oder in Vergessenheit geraten sind.
In intensiver Recherche und Auseinandersetzung mit historischen Quellen entstanden Kunstwerke, Zeichnungen und gestaltete Objekte, die persönliche Geschichten, Erinnerungsorte und die emotionale Dimension des Verlusts zum Ausdruck bringen.
Höhepunkt des Projekts war eine Kunstausstellung im „Jean Paul Artspace“, bei der die entstandenen Arbeiten der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Die Ausstellung bot Raum für Nachdenken und Gedenken und machte Verlorenes wieder sichtbar.
Das fächerübergreifende Projekt „Lost People, Lost Places“ zeigt, wie Geschichte aus verschiedenen Perspektiven lebendig und durch die künstlerische Umsetzung begreifbar wird – und wie wichtig es ist, Erinnerungskultur auch im schulischen Kontext aktiv zu gestalten.