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So., 28.09.2025 - 20:24

Mathebegeisterte SchülerInnen auf Gauß‘ Spuren

12 Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe nahmen in diesem Jahr am Mathematikseminar teil.

Es war einmal an einer deutschen Schule, dass ein junger Schüler namens Carl Friedrich im Mathematikunterricht Unfug trieb. Sein Mathelehrer bekam dies mit und erteilte ihm eine Strafe. Damit Carl Friedrich ruhig ist, wurde ihm aufgetragen die Zahlen von eins bis hundert zusammenzuzählen. Die meisten Schüler würden fleißig anfangen zu addieren und eine zeitlang beschäftigt sein. Der junge Carl Friedrich hingegen meldete sich nach wenigen Minuten. Der Lehrer wunderte sich über die Wortmeldung, da er den Knaben ja soeben erst beschäftigt hatte. Umso erstaunter war er, als Carl Friedrich gesagt hat, dass er die Aufgabe fertig habe und sogar das richtige Ergebnis sagen konnte.

Auch 12 SchülerInnen aus der 7. bis 10. Jahrgangsstufe stellten sich dieser Aufgabe im Rahmen eines zweitägigen Matheseminars. Als Strafe empfanden sie dieses Rätsel keineswegs, sondern als abwechslungsreiche Herausforderung, welches sie ähnlich schnell lösten wie Gauß damals (übrigens: Die Lösung ist 5050). Ausgehend von diesem Rätsel wurden in den zwei Tagen im Seminar weitere Probleme der Zahlentheorie und Geometrie betrachtet. Dabei konnte man Mathe auch richtig erleben und anfassen, z.B. beim Herstellen platonischer Körper aus Zahnstochern und Kichererbsen und dem anschließenden Betrachten der Dualkörper in Seifenlauge. Die beiden Mathematiklehrkräfte Fr. Steinecke und Fr. Fichtel hatten für die Gruppe ein abwechslungsreiches Programm aus Beweisen und Experimenten vorbereitet, darunter auch ein Kurzbesuch beim benachbarten WWG und deren Matheum-Raum sowie ein abschließendes Escape-Spiel im Schulhaus.

Fazit der Teilnehmenden: Das hat definitiv Spaß gemacht! Man hatte genug Zeit, sich selbst Lösungen zu überlegen und war viel freier bei den Aufgaben als im „normalen“ Unterricht. Nächstes Jahr gerne wieder!