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Mo., 02.09.2024 - 23:18

Ochsenkopf - nichts für den Ochs am Berg...

Die Wandergruppe bei der Sommersportwoche 2024 der siebten Klassen in Bischofsgrün

Nachdem alle Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen im Rahmen der Sport- und Outdoorwoche schon am ersten Tag bei der Sternwanderung nach Bischofsgrün hinauf und am dritten Tag von Trebgast nach Himmelkron noch einmal zum Wandern „animiert“ worden waren, gab es für die „echten“ Wanderfreundinnen und Wanderfreunde auch an den anderen Tagen ein „Spezial-Angebot“, das sie am Ochsenkopf in Bewegung brachte.

So ging die Wanderung am Dienstag am Westhang des Ochsenkopfs entlang. An verschiedenen Stellen wurden wald- und erlebnispädagogische Einheiten und Spielchen eingebaut. Im „Grünen Klassenzimmer“ in der Nähe der Sprungschanze wurde Waldtraud entdeckt – das geheimnisvolle Waldwesen mit den leuchtenden roten Augen. Auf Höhe der Sprungschanze konnte die Wandergruppe hinüber zum Schneeberg blicken. Am Weißen Main entlang – hier noch ein fröhlich plätschernder Bach – führte die Route über den wildromantischen Wurzelpfad. Und nach einem letzten Spiel im Bischofsgrüner Kurpark gab es in Bischofsgrün noch ein Eis…

Am Donnerstag stand dann die „große Wanderung“ an: Zunächst ging es zügig und steil den Ochsenkopf hinauf. Am Asenturm gab es eine wohlverdiente Verschnaufpause. Auf dem Abstieg ging es vorbei an Goethefelsen, Weißmainquelle, Weißmainfelsen und über die Europäische Hauptwasserscheide zur Fichtelnaabquelle. Ein kleiner Abstecher in einen inzwischen wassergefüllten Proterobas-Steinbruch oberhalb Neubaus (aus Proterobas wurden hier früher Glasknöpfe hergestellt) gab schon Hinweise auf die mittelalterliche Bergbaugeschichte des Fichtelgebirges. Intensiv zu erleben war diese dann beim Besuch unter Tage im Besucherbergwerk Gleißinger Fels. Hier bekam die Gruppe eine eindrucksvolle Führung in das noch bis ins 20. Jahrhundert genutzte Silbereisenbergwerk. Entlang des farngesäumten Bocksgrabens erreichten die tapferen Wandererinnen und Wanderer schließlich Fleckl, von wo sich die meisten – doch schon etwas ermattet – mit dem Bürgerbus weiter zum Sportcamp fahren ließen. Für alle reichte der Platz nicht, so dass einige Ausdauernde die letzten Kilometer auf der oberen Ringloipe in immer noch überraschend zügigem Tempo zu Fuß zurücklegten. Zum Abendessen waren alle wieder am Haus… danach gab es noch die Auswertung des Wandergruppen-Fotowettbewerbs mit einigen sehenswerten Ergebnissen.

Der im Vergleich dazu kleine Spaziergang am letzten Tag der Sportwoche mit allen anderen zusammen zum Alpine Coaster war dann ein gelungener Ausklang einer sehr sportlichen Wanderwoche mit einigen Kilometern an gelaufener Strecke – aber auch intensivem Naturerlebnis an plätschernden Bächlein und auf schattigen Waldpfaden.